Talk:Rainer Penkert

Page contents not supported in other languages.
Source: Wikipedia, the free encyclopedia.

Confirmed death.

I sent an e-mail to Film-Dienst asking about Rainer Penkerts passing and got this reply:

Hallo Herr Andersson, ja, das ist richtig. Hier ist unser kurzer Nachruf. Rainer PenkertIm Mittelpunkt der Romanverfilmung "Die Heiden von Kummerow" (1966 von Werner Jacobs als erste deutsch-deutsche Gemeinschaftsproduktion inszeniert), angesiedelt im mecklenburg-vorpommerschen Dorfmilieu der Jahrhundertwende, steht die Clique um einen zehnjährigen Bauernjungen, dessen Vater den Sprössling zu selbstbewusster Mündigkeit erzieht und trotz Armut und harter Arbeit das Zeug zum Dorfphilosophen hat. Diesem streitbaren Landwirt verlieh Rainer Penkert kantig-sympathische Gestalt, ein Kerl mit Kraft und Intellekt, der vor der Dorf-Obrigkeit nicht kuscht und die Gedanken des Nachwuchses ernst nimmt. Figuren aus der zweiten Reihe wusste Penkert nicht nur aufgrund seiner Körpergröße Kontur zu verleihen; er besaß die Fähigkeit, sich seine Charaktere anzuverwandeln, ohne ihre dramaturgische Bedeutung zu überbetonen. Das prädestinierte den am 23.6.1921 geborenen Berliner, der sein Leinwanddebüt 1940 als Primaner in der Jenny-Jugo-Komödie "Unser Fräulein Doktor" gab, für das reizvolle Fach des "Character Actor": in Episodenrollen am Rand des Geschehens, die den Hauptakteuren erst die Möglichkeit geben, den Handlungsfaden fortzuspinnen. Er war Leutnant Wedelmann in den beiden ersten "08/15"-Filmen (1954/55), Funker einer Urwald-Expedition in "Liane, die weiße Sklavin" (1957), der Begleiter der schönen Patrierziertochter Rhonda Fleming in "Die Sklaven Roms" (1960), der Bruder von Sabine Sinjen in "Stefanie" (1958) sowie "Stefanie in Rio" (1960); immer wieder trug er Wehrmachtsuniform, etwa als Sanitätsgefreiter in Wolfgang Liebeneiners Neufassung von "Urlaub auf Ehrenwort" (1955) und als Marineoffizier in Bernhard Wickis "Kennwort Morituri" (1964). Rainer Penkert starb 90-jährig am 11. April in München.

Rainer Heinz, FILM-DIENST 12/2012